Audiotur 0.4. Die 1920er-Jahre

Am 29. Oktober 1918 begrüßte eine große Menschenansammlung in Ljubljana das Ende des Krieges und die Gründung des Staates der Slowenen, Kroaten und Serben. Die ergriffene nationale Begeisterung erweckte den Anschein, dass alle emanzipatorischen Bestrebungen verwirklicht waren, doch die Erwartungen wurden mit den neuen Landesgrenzen nicht erfüllt. Der neue Staat der Slowenen, Kroaten und Serben war ein konföderativ organisierter De-facto-Staat, der die südslawischen Gebiete der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Monarchie umfasste. Am 1. Dezember 1918 schloss er sich mit dem Königreich Serbien zu einem geografisch und politisch anderen, multiethnischen Staat, dem sogenannten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, zusammen.